Molecular sieves adsorb moisture & filter specific gases.
Very strong drying
Adsorption of other substances possible (selective adsorption)
Can be used at temperatures up to 250°C
Can be used in all humidity conditions
Regenerable from 300°C

Molekularsiebe gehören zur Familie der Zeolithe (kristalline Alumosilikate), die hauptsächlich aus Silizium, Aluminium und Sauerstoff bestehen. Ihre besondere Eigenschaft liegt in ihrem dreidimensionalen, kristallinen Gerüst, das eine exakt definierte Porenstruktur bildet. Die dadurch entstehenden Poren haben standardisierte Größen von 3, 4, 5 oder 10 Ångström (Å) und erzeugen ein Netzwerk aus winzigen Hohlräumen und Kanälen. Man kann sie sich wie unzählige mikroskopische Käfige vorstellen, in denen Moleküle gezielt zurückgehalten werden können. Die einheitliche Struktur ermöglicht eine große spezifische Oberfläche von bis zu 1250 m²/g.

Die Arbeitsweise von Molekularsieben beruht auf Adsorption. Moleküle lagern sich durch rein physikalische Vorgänge an der enorm großen inneren Oberfläche innerhalb der Poren an. Besonders Wassermoleküle, die sehr klein sind, werden fast immer vollständig gebunden. Größere Moleküle wie Iso-Paraffine oder Aromaten hingegen können je nach Porengröße ausgeschlossen werden. Dadurch eignen sich Molekularsiebe nicht nur hervorragend als Trockenmittel, sondern auch als hochpräzise Trennmedien in der Petrochemie und Gasaufbereitung.
Es gibt verschiedene Typen von Molekularsieben, die je nach Porengröße für bestimmte Anwendungen eingesetzt werden. Molekularsieb 3A ist speziell auf Wasser ausgelegt und verhindert die Adsorption größerer Moleküle. Molekularsieb 4A gilt als Standardtyp, der sowohl Wasser als auch kleine Moleküle bindet. Molekularsieb 5A ist ideal zur Trennung von linearen Kohlenwasserstoffen geeignet (z.B. zur Trennung von Iso- und n-Paraffinen). Molekularsieb 13X schließlich besitzt besonders große Poren und kann neben Wasser auch CO₂ sowie größere Kohlenwasserstoffe aufnehmen – ein entscheidender Vorteil in der industriellen Gasaufbereitung.
Ein herausstechender Vorteil von Molekularsieben ist ihre sehr hohe Affinität zu Wasser, selbst bei niedriger Luftfeuchtigkeit. Sie sind in der Lage, Restfeuchte bis unter 1ppm zuverlässig zu entfernen. Gleichzeitig sind sie regenerierbar: Entweder durch Wärmezufuhr oder über Druckwechselverfahren (PSA), was eine sogenannte kalt regenerierende Trocknung ermöglicht. Dank ihrer hohen mechanischen Stabilität und ihrer langen Lebensdauer sind Molekularsiebe ein wirtschaftlich wie technisch überzeugendes Trockenmittel für zahlreiche Anwendungen.
Die Poren wirken dabei wie ein Mikrosieb: Nur Moleküle, die kleiner oder gleich groß wie der jeweilige Porendurchmesser sind, können in das Gitter eindringen und adsorbiert werden. Größere Moleküle hingegen bleiben außen vor. Dadurch entsteht ein hochselektives Trennprinzip, das weit über die reine Feuchtigkeitsbindung hinausgeht.
Zusätzlich sind in den Poren positiv geladene Kationen eingelagert, die nicht nur die Stabilität des Gerüsts gewährleisten, sondern auch gezielt ausgetauscht werden können. Auf diese Weise lässt sich die Porengröße anpassen – Molekularsiebe können also exakt auf verschiedene Anwendungen wie die Trocknung von Gasen oder die Trennung von Kohlenwasserstoffen zugeschnitten werden.
Even technically dried air or process gases often still contain residual moisture - this can disrupt systems or noticeably affect product quality.
The material consists of zeolites with precisely defined pores (e.g. 3Å, 4Å or 5Å) that only absorb molecules up to a certain size - smaller ones are adsorbed, larger ones are excluded.
Water molecules are particularly small and fit precisely into the pores. They are selectively bound, while other components (e.g. nitrogen or oxygen) remain unaffected.
Whether in gas purification, oxygen production or plastic granulate drying - molecular sieves offer the highest efficiency and can be sustainably regenerated multiple times.
Warum sind Molekularsiebe das ideale Trockenmittel?
Selective absorption through defined pores
Molecular sieves consist of crystalline aluminosilicates (zeolites) with precisely defined pore sizes—for example, 3Å, 4Å, 5Å, or 10Å. This allows them to specifically adsorb only molecules smaller than their pores. Water molecules fit perfectly into this pattern and are bound with high efficiency, while other molecules remain unaffected.
Extrem niedrige Restfeuchte
Thanks to their strong affinity for small molecules like water, molecular sieves achieve residual humidity levels below 1% relative humidity—significantly drier than many conventional desiccants. Ideal for technical applications where even minimal humidity is problematic.
Regenerable and durable
Adsorption is purely physical and completely reversible. Controlled heating (200–300°C, depending on the type) expels the moisture and regenerates the molecular sieve—suitable for multiple cycles and therefore particularly cost-effective.
Chemically resistant and temperature stable
Molecular sieves are resistant to many chemicals, solvents, and high temperatures. They are therefore suitable for industrial processes, laboratories, and gas treatment where other desiccants would reach their limits.
Wo werden CAGESPHERE Molekularsiebe eingesetzt?
Examples:
Plastic granulate
drying
Molecular sieves remove even the smallest moisture residues from the plastic granulate in drying systems before it is further processed.
This prevents air pockets, cracks and dimensional deviations during injection molding or extrusion – for consistently high product quality.
Avoids air inclusions, stress cracks and dimensional errors
Ensures uniform melt viscosity and processing
Reduces scrap rates and rework
Ideal for injection molding and extrusion
Oxygen
processing
In PSA (Pressure Swing Adsorption) systems, molecular sieves are used to remove nitrogen from the ambient air.
What remains is high-purity oxygen, which is used in medical technology and industry, for example – reliably, efficiently, and without chemical additives.
High oxygen yield at low operating costs
Adsorbs nitrogen and moisture simultaneously
Compact, low-maintenance solution without chemicals
Constant purity up to over 90% O2 possible
Laboratory
.
Molecular sieves are used in laboratory analysis to keep solvents or gases dry and pure.
Their precise adsorption ensures reproducible measurement results, protects sensitive equipment and prevents unwanted reactions.
Ensures precise, reproducible measurement results
Protection against uncontrolled side effects
Easy regeneration and reusability
Compatible with typical laboratory vessels and gas systems
Refineries
.
In refineries, molecular sieves are used to dry and purify process gases – for example, to dehumidify natural gas or remove CO₂.
They ensure smooth operations and protect catalytic systems from moisture and contamination.
Targeted adsorbs water, CO2 and other contaminants
Increases process reliability and plant efficiency
Extends the service life of sensitive catalysts
Indispensable for downstream processes in the petrochemical industry
CAGESPHERE Typ A und Typ X - Wo ist der Unterschied?
Type A and type X differ primarily in their crystal structure, which affects the respective pore size and thus the adsorption behavior. Molecular sieves of type A (e.g. 3A, 4A, 5A) have smaller, specifically adjustable pores and are ideally suited for the selective adsorption of small molecules such as water or CO₂. On the other hand, type X has a more open crystal structure with larger pores (~10 Å) and is used when larger molecules such as organic compounds or nitrogen are also to be efficiently removed. This means that type X sieves cover a wider range of demanding applications.
CAGESPHERE Typ A
Sodium aluminum silicate
Simple crystal structure (Linde Type A)
Smaller Pores
Targeted adjustment depending on the application
CAGESPHERE Typ X
Sodium aluminum silicate
More complex crystal structure (Faujasite structure)
Bigger Pores
Wide range - also for larger molecules
Körnungen - Welche ist wann geeignet?
Die Korngröße von Adsorbentien wie Molekularsieben spielt eine entscheidende Rolle für ihre Leistungsfähigkeit. Grundsätzlich gilt: Je kleiner die Körnung, desto größer ist die spezifische Oberfläche pro Volumen. Dadurch erfolgt die Adsorption deutlich schneller, da die Moleküle rasch in Kontakt mit der inneren Oberfläche treten. Allerdings steigt bei feinen Körnungen gleichzeitig auch der Druckverlust im Gasstrom. Gröbere Körnungen hingegen bieten eine langsamere Adsorptionskinetik, sind dafür mechanisch stabiler und sorgen für einen geringeren Druckabfall in der Strömung.
Feinere Körnung: 1,6 – 2,5mm
Adsorbentien mit einer Korngröße von 1,6 – 2,5mm zeichnen sich durch eine besonders schnelle Kinetik aus. Das bedeutet, Wasser oder andere Gasmoleküle werden sehr rasch aufgenommen, da die Diffusionswege ins Innere des Molekularsiebs kurz sind. Dadurch sind sie ideal für Anwendungen mit kurzen Kontaktzeiten geeignet.
Vor allem in kleinen Labor- oder Spezialanlagen, wo Geschwindigkeit wichtiger ist als ein geringer Druckverlust, spielt diese Körnung ihre Vorteile aus. Typische Einsatzbereiche sind Laboranwendungen, kleine Adsorber, Spezialtrennungen sowie Prozesse mit schnellen Zykluszeiten, etwa in PSA-Anlagen.
Der Nachteil liegt in einem höheren Druckabfall bei der Durchströmung und einer geringeren mechanischen Stabilität, die Abrieb und Staubbildung begünstigen kann.
Schnelle Adsorption
Höherer Druckverlust
Geringere mechanische Stabilität
Gröbere Körnung: 3 – 5mm
Im industriellen Maßstab wird häufig eine gröbere Körnung von 3 – 5mm eingesetzt. Der entscheidende Vorteil liegt in einem deutlich geringeren Druckverlust, was gerade bei großen Gasströmen wichtig ist. Gleichzeitig sind diese Partikel mechanisch besonders stabil und besitzen eine lange Lebensdauer.
Auch die Durchströmung in großen Adsorberbetten erfolgt gleichmäßiger, was die Prozesssicherheit erhöht.
Dafür läuft die Adsorption langsamer ab, sodass längere Kontaktzeiten erforderlich sind. Anwendungen finden sich vor allem in Großanlagen der Petrochemie und Raffinerie, in der Biogasaufbereitung, bei der Entfeuchtung von Erdgas sowie in der industriellen Drucklufttrocknung.
Langsamere Adsorption
Geringer Druckverlust
Gleichmäßige Durchströmung
Hohe mechanische Stabilität
Was muss ich über die Regeneration von Molekularsieben wissen?

Molekularsiebe gehören zu den leistungsfähigsten Adsorbentien in der industriellen Gas- und Flüssigkeitsaufbereitung. Sie binden Wasser und andere Moleküle nicht chemisch, sondern physikalisch durch van-der-Waals-Kräfte und Sauerstoffbrücken an ihrer inneren Oberfläche. Da zusätzlich Kationen lokal sehr starke elektrostatische Felder erzeugen sind diese Bindung deutlich stärker als bei klassischen Trockenmitteln wie bspw. Silicagel. Das sorgt einerseits für eine extrem zuverlässige Trocknung bis in den ppm-Bereich, andererseits aber auch für eine aufwendigere Regeneration.
Damit ein Molekularsieb nach der Beladung wieder einsatzbereit ist, muss das gebundene Wasser aus den Poren entfernt werden. Dies geschieht durch Temperaturänderung, Druckabsenkung oder eine Kombination beider Verfahren.
Molekularsiebe zeichnen sich durch ihre außergewöhnlich hohe Affinität zu Wasser und ihre nahezu unbegrenzte Regenerierbarkeit aus. Je nach Anwendung können sie sowohl thermisch bei hohen Temperaturen als auch kalt durch Druckwechsel regeneriert werden. Während die thermische Regeneration eine vollständige und zuverlässige Rückgewinnung ermöglicht, punktet PSA vor allem mit Energieeffizienz und Geschwindigkeit. In besonders anspruchsvollen Prozessen sind kombinierte Verfahren wie VPSA oder TVSA die optimale Lösung. So bieten Molekularsiebe maximale Flexibilität und Wirtschaftlichkeit in der industriellen Gasaufbereitung.
Welche Molekularsiebe absorbieren welche Moleküle?
a detailed overview of the selectivity of Molsieb 3A, 4A, 5A and 13X.
| Critical molecular diameter
| 3A
| 4A
| 5A
| 13X
|
He | 2,0 | X | X | X | X |
Ne | 3,2 | | X | X | X |
Ar | 3,8 | | X | X | X |
Kr | 3,9 | | X | X | X |
Xe | 4,7 | | | X | X |
H2 | 2,4 | X | X | X | X |
O2 | 2,9 | | X | X | X |
N2 | 3,0 | | X | X | X |
H2O | 2,6 | X | X | X | X |
CO | 3,2 | | X | X | X |
CO2 | 2,8 | (X) | X | X | X |
NH3 | 3,8 | (X) | X | X | X |
H2S | 3,6 | (X) | X | X | X |
CH3OH | 4,4 | (X) | X | X | X |
CH4 | 4,0 | | X | X | X |
C2H2 | 3,0 | | X | X | X |
C2H4 | 4,3 | | X | X | X |
C3H6 | 5,0 | | X | X | X |
C2H6 | 4,4 | | X | X | X |
C2H5OH | 4,4 | (X) | X | X | X |
SO2 | 4,3 | | X | X | X |
C2H6 | 4,4 | | X | X | X |
C2H3OH | 4,4 | | X | X | X |
C3H8 + higher paraffins | 4,9 | | | X | X |
CF4 | 5,3 | | | | X |
C2F6 | 5,3 | | | | X |
C3H10 + higher i-paraffins | 5,6 | | | | X |
C6H6 | 6,7 | | | | X |
C7H8 | 6,7 | | | | X |
SF6 | 6,7 | | | | X |
CCl4 | 6,9 | | | | X |
C(CH3)4 | 6,9 | | | | X |
C2Cl6 | 6,9 | | | | X |
Cl2 | 8,2 | | | | X |
iC4 and higher | 5,6 | | | | X |
i-paraffins | | | | | |
Benzol | 6,7 | | | | X |
Toluol | 6,7 | | | | X |
(X) = partly
CAGESPHERE Molekularsiebe im Vergleich.
CAGESPHERE 3A
Removal of water
Suitable for drying polar solvents
- Cations K+
- Actual pore size 0,30nm
- Effective pore size 0,38nm
- Bulk density 0,67kg/l
- Pore volume 0,35-0,70ml/g
- Breakage resistance >70N
- Specific surface area 500-1000qm/g
- 575°C ignition loss <1,5%
- Abrasion rate <0,25%
- Water absorption capacity >210ml/kg
- Regeneration temperature 300°C
CAGESPHERE 4A
Removal of water and carbon dioxideSuitable for drying nonpolar solvents and gases
- Cations Na+
- Actual pore size 0,42nm
- Effective pore size 0,42nm
- Bulk density 0,67kg/l
- Pore volume 0,35-0,70ml/g
- Breakage resistance >80N
- Specific surface area 500-1000qm/g
- 575°C ignition loss <1,5%
- Abrasion rate <0,25%
- Water absorption capacity >230ml/kg
- Regeneration temperature 300°C
CAGESPHERE 5A
Removal of water and carbon dioxide
Suitable for the adsorption of normal (linear) hydrocarbons up to n-C4H10, alcohols up to C4H9OH and mercaptans up to C4H9SH
- Cations Ca+
- Actual pore size 0,50nm
- Effective pore size 0,50nm
- Bulk density 0,67kg/l
- Pore volume 0,35-0,70ml/g
- Breakage resistance >80N
- Specific surface area 500-1000qm/g
- 575°C ignition loss <1,5%
- Abrasion rate <0,25%
- Water absorption capacity >230ml/kg
- Regeneration temperature 300°C
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CAGESPHERE 13X
Removal of water and carbon dioxide
Drying and desulfurization of natural gas, liquefied gas, and liquid hydrocarbons
Suitable for drying HMPT
- Cations Na+
- Actual pore size 0,75nm
- Effective pore size 0,90.1,00nm
- Bulk density 0,60kg/l
- Pore volume 0,35-0,70ml/g
- Breakage resistance >60N
- Specific surface area 650-1250qm/g
- 575°C ignition loss <2,0%
- Abrasion rate <0,25%
- Water absorption capacity >210ml/kg
- Regeneration temperature 300°C
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Characteristics of commercial zeolites.
Zeolite Type |
Zeolite Type |
Nominal pore diameter (Å)
|
3A | K | 3 |
4A | Na | 3,9 |
5A | Ca | 4,3 |
13X | Na | 8 |
Y | K | 8 |
Mordenite
| Na | 7 |
ZSM-5
| Na | 6 |
Silicalite
| 6 |
Downloads.
FAQ zu CAGESPHERE Molekularsiebe.
Features
Ein Molekularsieb ist ein hochporöses, synthetisch hergestelltes Adsorptionsmittel – meist aus Zeolith – das gezielt Moleküle aufgrund ihrer Größe und Polarität aus Gas- oder Flüssigkeitsgemischen herausfiltern kann. Die besondere Eigenschaft von Molekularsieben ist ihre definierte Porengröße, typischerweise zwischen 3 und 10 Ångström (Å), was etwa 0,3 bis 1 Nanometer entspricht. Dadurch wirken sie wie ein mikroskopisches Sieb, das nur bestimmte Moleküle in seine Poren aufnehmen kann, während größere Moleküle ausgeschlossen werden.
Die Wasseraufnahme von Molekularsieben hängt vom jeweiligen Typ, der Korngröße und den Umgebungsbedingungen ab. Unsere Produkte können bis zu 24% ihres Eigengewichts an Wasser in einer vollständig gesättigten Umgebung adsorbieren. Das bedeutet: 1kg Molekularsieb kann je nach Einsatzbedingungen bis zu 240g Wasserdampf binden.
Besonders leistungsfähig sind die Typen 3A, 4A und 13X, die gezielt für die Adsorption von Wassermolekülen entwickelt wurden. Während Typ 3A vor allem für Feuchteentzug in Anwesenheit anderer Gase genutzt wird (z.B. zur Trocknung von ungesättigten Kohlenwasserstoffen), zeichnet sich Typ 4A durch eine hohe Adsorptionskapazität bei Wasserdampf in der Luft oder bei technischen Gasen aus. Die tatsächliche Wasseraufnahme hängt dabei von der relativen Luftfeuchtigkeit, der Temperatur, dem Druck und der Zyklusdauer im Betrieb ab.
Die Molekularsieb-Typen 3A, 4A, 5A und 13X unterscheiden sich hauptsächlich durch ihre Porengröße und damit durch die Selektivität für bestimmte Moleküle, die sie adsorbieren können. Typ 3A besitzt die kleinste Porenstruktur (ca. 3 Ångström) und adsorbiert ausschließlich Wassermoleküle – ideal zur Feuchtigkeitsentfernung, ohne andere Substanzen wie Ethylen zu beeinflussen. Molekularsieb 4A (ca. 4 Å) ist universeller einsetzbar und bindet neben Wasser auch kleinere Moleküle wie Ammoniak, CO₂ oder Methanol. Es eignet sich besonders gut zur Luft- und Gastrocknung. Typ 5A (ca. 5 Å) kann zusätzlich n-Alkane und lineare Kohlenwasserstoffe aufnehmen, was ihn ideal für Molekültrennungen und Anwendungen wie die Erdgas- oder Wasserstoffaufbereitung macht. Molekularsieb 13X hat mit ca. 10 Å die größten Poren und kann auch größere Moleküle wie Aromaten, Schwefelverbindungen oder CO₂ adsorbieren. Es bietet die höchste Adsorptionskapazität und wird häufig in der Luftreinigung und Biogasaufbereitung eingesetzt.
The choice of the right molecular sieve ultimately depends on the desired target substance, operating conditions, and application. While Type 3A is optimal for pure moisture removal, Types 5A and 13X offer more advanced capabilities for selective molecular separation and gas conditioning. For a detailed overview, we have provided a separate table:
Nein, unsere Molekularsiebe haben im Gegensatz zum Silicagel keinen Farbindikator.
Molekularsiebe lassen sich vollständig regenerieren, nachdem sie mit Feuchtigkeit oder anderen adsorbierten Molekülen gesättigt wurden. Das ist einer ihrer größten Vorteile gegenüber anderen Trockenmitteln wie Silikagel oder Aktivkohle. Die Regeneration erfolgt durch Wärmezufuhr (thermische Regeneration).
Hierbei wird das Molekularsieb auf 300°C erhitzt, um die adsorbierten Moleküle – meist Wasserdampf – aus dem Porensystem zu lösen. Dieser Prozess ist vollständig reversibel, da Molekularsiebe eine sehr stabile kristalline Struktur besitzen und ihre Adsorptionsfähigkeit auch über viele Zyklen hinweg erhalten bleibt. Da die Bindungskräfte in der Kristallstruktur so stark sind, dass Wassermoleküle erst bei diesen Temperaturen freigegeben werden, entfällt jedoch die Möglichkeit zur sogenannten Eigenregeneration. Das bedeutet, dass ein Freispülen des gebundenen Wassers mit der getrockneten Zuluft im Zuge der zyklischen Atmung einer Anlage oder eines Behälters ohne Zufuhr von Wärme effektiv nicht möglich ist.
Die Porengröße der verschiedenen Typen von Molekularsieben entscheidet darüber, welche Moleküle in das Sieb eindringen und adsorbiert werden können – ein Prinzip, das als molekulare Siebwirkung bekannt ist. Je kleiner die Poren, desto selektiver die Adsorption; je größer die Poren, desto mehr Moleküle können aufgenommen werden. So lassen sich Molekularsiebe präzise auf die jeweilige Anwendung zuschneiden – ob zur reinen Lufttrocknung, zur Gasreinigung oder zur selektiven Molekültrennung.
Ja, unsere Molekularsiebe können gezielt bestimmte Gase wie CO₂, H₂S oder NH₃ selektiv adsorbieren, abhängig vom gewählten Siebtyp und den Prozessbedingungen. Die selektive Gasfiltration ist eine der größten Stärken von Molekularsieben – sie basiert auf präzise definierter Porengröße, Molekülstruktur und Polarität. Stark polare oder leicht polarisierbare Gase wie Kohlenstoffdioxid (CO₂), Schwefelwasserstoff (H₂S) und Ammoniak (NH₃) haben dabei eine hohe Affinität zur Zeolithstruktur der Molekularsiebe und werden besonders effizient gebunden.
Somit sind Molekularsiebe bei der Filterung von bestimmten Gasen durch ihre hohe Selektivität äußerst effizient, beruhen auf physikalischer Adsorbtionsprinzipien ohne chemische Reaktionen und bieten die Möglichkeit zur Wiederverwendung durch Regeneration. Zudem sind sie besonders gut geeignet für den Dauerbetrieb in Industrieanlagen.
Molekularsiebe sind extrem hygroskopisch – das heißt, sie ziehen Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft an. Um ihre Adsorptionsfähigkeit zu erhalten, ist eine sachgerechte Lagerung unerlässlich. Bereits geringe Mengen an Luftfeuchtigkeit können die Poren der Siebe ungewollt belegen und damit ihre Wirkung beeinträchtigen oder vollständig blockieren: Trocken lagern, Verpackung beachten, Temperaturkontrolle und Lagerortbedingungen beachten.
Should unwanted moisture ingress occur, molecular sieves can be fully reactivated through thermal regeneration.
Field of Applications
Der Einsatz von Molekularsieben zur Lufttrocknung bietet gegenüber herkömmlichen Trocknungsmethoden wie Kälte- oder Adsorptionstrocknern mit Silicagel entscheidende Vorteile in Effizienz, Zuverlässigkeit und Trocknungsleistung. Sie besitzen durch einen Porendurchmesser von nur 0,4nm eine hohe innere Oberfläche von bis zu 1000m². Molekularsiebe – auch als Zeolithe bekannt – sind synthetisch hergestellte Aluminosilikate mit einer hochporösen, kristallinen Struktur, die gezielt für die Adsorption von Wassermolekülen ausgelegt ist.
Vorteile bei der Lufttrocknung:
- Extrem niedrige Restfeuchte
- Selektive Adsorption
- Regenerierbarkeit & lange Lebensdauer
- Chemische Stabilität & hohe Adsorptionskapazität
- Energieeffizienz in automatisierten Systemen
Anyone requiring consistently reliable, deeply dried air – especially in demanding industrial applications – benefits from molecular sieves as a high-performance, low-maintenance, and sustainable solution. The investment in molecular sieves pays off in the long term through process reliability, product quality, and energy savings.
Nein, Molekularsiebe belasten Ihre Anlage in der Regel nicht – im Gegenteil, sie tragen aktiv zum Schutz und zur Langlebigkeit Ihrer Anlage bei. Bei sachgemäßer Anwendung und Integration in das bestehende System wirken Molekularsiebe als effektives Mittel zur Entfeuchtung und Gasreinigung, ohne mechanische oder chemische Belastung zu verursachen.
Molekularsiebe sind rein physikalisch wirkende Adsorptionsmittel. Sie arbeiten ohne mechanische Beanspruchung oder externe Energiezufuhr (außer bei der Regeneration) und belasten daher weder Leitungen noch Aggregate oder Komponenten der Anlage. Wenn sie korrekt ausgelegt und eingebaut sind – z. B. in Trockenpatronen oder Adsorberbehältern – ist der Druckverlust minimal. Die Durchströmung erfolgt ohne nennenswerte Erhöhung des Energieaufwands. Molekularsiebe reagieren nicht mit Metallen, Kunststoffen oder Dichtungen, wodurch Korrosion oder chemische Zersetzung im System ausgeschlossen sind. Zudem geben sie keine Schadstoffe an die Prozessmedien ab.
Durch die Entfernung von Feuchtigkeit und Verunreinigungen tragen Molekularsiebe maßgeblich dazu bei, dass Korrosion, Vereisung, Alterung oder Biofouling in Leitungen, Ventilen oder Sensoren vermieden werden – besonders wichtig in Druckluft-, Gas- und Hydrauliksystemen. Molekularsiebe sind sichere, passive und effiziente Komponenten, die Ihre Anlage nicht belasten, sondern aktiv schützen.
Ja, Molekularsiebe sind auch bei geringer Luftfeuchtigkeit äußerst effektiv einsetzbar. Anders als viele andere Trocknungsmittel behalten Molekularsiebe ihre hohe Adsorptionsleistung selbst dann bei, wenn der Feuchtigkeitsanteil in der Umgebungsluft oder im Gasstrom bereits sehr niedrig ist.
Dank ihrer speziellen Kristallstruktur – insbesondere bei Typen wie 3A oder 4A – können sie selbst kleinste Mengen an Wasserdampf selektiv adsorbieren. Das macht sie ideal für Anwendungen mit extrem niedrigen Taupunktanforderungen bis -80°C, etwa in der Halbleiterfertigung, Medizintechnik oder Gasaufbereitung. Im Gegensatz zu herkömmlichen Trocknungsmitteln behalten Molekularsiebe auch bei relativer Feuchte unter 10% ihre volle Adsorptionsleistung. Dadurch sorgen sie zuverlässig für trockene Prozesse, schützen empfindliche Komponenten und erhöhen die Betriebssicherheit – selbst wenn nur minimale Feuchtigkeitsmengen entfernt werden müssen.
Molecular sieves are therefore particularly suitable for demanding drying processes at low humidity. They offer stable adsorption performance where other desiccants are no longer sufficient – ideal for all applications where even the smallest amounts of moisture can cause problems.
Der Wirkungsgrad von Molekularsieben sinkt mit steigender Temperatur, da die Adsorption von Wassermolekülen ein exothermer Prozess ist – das bedeutet: Je höher die Temperatur, desto geringer die Aufnahmefähigkeit. Dennoch behalten Molekularsiebe ihre Funktionsfähigkeit auch bei höheren Temperaturen und bieten im Vergleich zu anderen Trockenmitteln wie Silicagel oder Aktivkohle eine stabilere Leistung über einen größeren Temperaturbereich.
Typischerweise liegt die optimale Arbeits-Temperatur für die Adsorption zwischen 20°C und 40°C. Bei Temperaturen von ca. 80°C ist die Wasseraufnahme noch gut möglich, jedoch reduziert – der Wirkungsgrad sinkt, weil die thermische Bewegung der Moleküle zunimmt und so die Bindungskräfte im Sieb geschwächt werden. Für Anwendungen bei hohen Temperaturen sind sie besonders dann geeignet, wenn Temperaturspitzen nur kurzzeitig auftreten oder wenn der Zyklus gezielt auf Adsorption bei niedriger und Regeneration bei hoher Temperaturausgelegt ist.
If the temperature is increased further (e.g., to 150–300°C), the opposite process begins: thermal regeneration. In this range, the previously absorbed moisture is released again—a desired effect in cyclically operated systems.
Molekularsiebe werden branchenübergreifend eingesetzt - überall dort, wo nicht nur Feuchtigkeit, sondern auch unerwünschte Gase und organische Verbindungen kontrolliert entfernt werden müssen. Ihre hohe Adsorptionsleistung, Selektivität und chemische Stabilität machen sie zu einem unverzichtbaren Bestandteil in zahlreichen industriellen Anwendungen. Sie tragen entscheidend zur Produktsicherheit, Prozessstabilität und Energieeffizienz bei. Dabei werden unsere Produkte vor allem für folgende Branchen eingesetzt:
Öl- und Gasaufbereitung, Wasseraufbereitung, Kunststoffgranulattrocknung, Erd- und Biogasindustrie, Museen, Labore und Isolierglas.
Safe Use
Ja, Molekularsiebe gelten im Allgemeinen als sicher und ungiftig im Umgang, solange sie sachgemäß gehandhabt werden. Sie bestehen meist aus Zeolithen – natürlichen oder synthetisch hergestellten Aluminosilikaten – die chemisch inert, nicht brennbar und umweltverträglich sind. Molekularsiebe setzen keine schädlichen Stoffe frei und reagieren nicht mit anderen Materialien unter normalen Einsatzbedingungen. Trotzdem empfiehlt sich, wie bei jedem pulverförmigen Industrieprodukt, der Einsatz von Handschuhen und Atemschutz bei der Handhabung großer Mengen oder loser Füllungen
Their chemical stability and environmental compatibility make molecular sieves a reliable and clean adsorbent in a wide variety of industries.
Das kommt ganz darauf an. Die Entsorgung von Molekularsieben ist grundsätzlich unkompliziert, hängt jedoch vom jeweiligen Einsatz und der Art der Beladung ab. Frisch, unbenutzte oder ausschließlich mit Wasserdampf beladene Molekularsiebe gelten in der Regel als nicht gefährlicher Abfall und können – je nach lokaler Vorschrift – dem Haus- oder Gewerbeabfall bzw. einer thermischen Verwertung zugeführt werden.
Verbrauchte Molekularsiebe mit Fremdstoffen (z.B. Öle, Lösemittel, Gase) können dagegen als kontaminierter Abfall gelten und müssen gemäß den geltenden Abfallrichtlinien (z.B. AVV in der EU) entsorgt werden. In solchen Fällen ist eine Analyse der Beladung und ggf. Einstufung als Sonderabfall erforderlich. Beachten Sie dabei immer das mitgelieferte Sicherheitsdatenblatt (SDB) des Produkts.
Alternatively, molecular sieves can be thermally regenerated, allowing reuse instead of disposal – often the better option both ecologically and economically.
Packaging Units
Unsere Molekularsiebe sind in verschiedenen Verpackungseinheiten erhältlich. Diese sind in der Regel:
- 250g, 500g
- 1kg, 3,5kg, 25kg, 140kg